Der Ring
Sie hockte in der rechten hinteren Ecke in 3,80m Tiefe. Über ihr war Licht und Blau und Bewegung und manchmal tausend kleine Blasen. Und am Abend kamen die Lichter von der Seite und durchstrahlten das Blau. Und die Geräusche drangen wie von ferne, dumpf und vermengt. Sie selbst war ganz hell und durchsichtig und glitt unter ihnen hindurch und wendete und betrachtete alles von unten. Und manchmal kam etwas hinab, ein roter Tauchring vielleicht und nach ihm ein Kandidat der Schwimmklasse.
Eines Tages aber, trudelte von der Oberfläche ein kleiner, fast durchsichtiger Ring hinab, der an den Seiten grün schimmerte. Sie fischte danach und sah, dass er die Form einer Libelle hatte. Als sie den Ring über einen Finger streifte, zwinkerte ihr die Libelle mit einem Auge zu. »Oh«, sagte sie, »erzähl mir doch schnell an wessen Hand du gewesen bist und was für Dinge dort oben vor sich gehen.« »Vor langer Zeit«, begann die Libelle »da lebte ich an einem großen Teich, fünfmal so groß wie dieses Becken. Und ich und die meinen, wir flogen über das Wasser und sonnten uns auf Steinen und küssten die Seerosen. Eines Tages aber, da kam ein fetter Bursche und fing mich mit seinen groben Händen und warf mich daheim in eine Plastiklösung. Da machte er diesen Ring aus mir und gab ihn seiner Liebsten, die ebenso grob wie er selber war.« Über den beiden teilte sich das Wasser und Wellenbewegungen drangen hinab. »Schnell«, sagte die Libelle, »jetzt kommen sie mich holen. Ich bitte dich, wenn ich schon nie wieder über die Wasser fliegen kann, so will ich an deiner Hand durch die Wasser gleiten.« Sie umfasste den Ring und tauchte an die andere Seite des Beckens, um das Gröbste zu verhindern. »Wir müssen dich verstecken«, sagte sie. »Mit deinen bunten Flügeln verrätst du nicht nur dich, sondern auch mich. Aber warte, ich weiß es schon.« Schnell schwamm sie zu einem der Unterwasserscheinwerfer, die das Becken am Abend bestrahlten und versteckte den Ring.
Nach Beendigung der Öffnungszeiten erwartete ein fetter, grober Bursche seine Freundin vor dem Schwimmbad und schrie und fluchte und spuckte vor Eifersucht in ihr Gesicht. Im inneren des Bades aber, schwamm eine kleine Libelle die langen Bahnen auf und ab.
Eines Tages aber, trudelte von der Oberfläche ein kleiner, fast durchsichtiger Ring hinab, der an den Seiten grün schimmerte. Sie fischte danach und sah, dass er die Form einer Libelle hatte. Als sie den Ring über einen Finger streifte, zwinkerte ihr die Libelle mit einem Auge zu. »Oh«, sagte sie, »erzähl mir doch schnell an wessen Hand du gewesen bist und was für Dinge dort oben vor sich gehen.« »Vor langer Zeit«, begann die Libelle »da lebte ich an einem großen Teich, fünfmal so groß wie dieses Becken. Und ich und die meinen, wir flogen über das Wasser und sonnten uns auf Steinen und küssten die Seerosen. Eines Tages aber, da kam ein fetter Bursche und fing mich mit seinen groben Händen und warf mich daheim in eine Plastiklösung. Da machte er diesen Ring aus mir und gab ihn seiner Liebsten, die ebenso grob wie er selber war.« Über den beiden teilte sich das Wasser und Wellenbewegungen drangen hinab. »Schnell«, sagte die Libelle, »jetzt kommen sie mich holen. Ich bitte dich, wenn ich schon nie wieder über die Wasser fliegen kann, so will ich an deiner Hand durch die Wasser gleiten.« Sie umfasste den Ring und tauchte an die andere Seite des Beckens, um das Gröbste zu verhindern. »Wir müssen dich verstecken«, sagte sie. »Mit deinen bunten Flügeln verrätst du nicht nur dich, sondern auch mich. Aber warte, ich weiß es schon.« Schnell schwamm sie zu einem der Unterwasserscheinwerfer, die das Becken am Abend bestrahlten und versteckte den Ring.
Nach Beendigung der Öffnungszeiten erwartete ein fetter, grober Bursche seine Freundin vor dem Schwimmbad und schrie und fluchte und spuckte vor Eifersucht in ihr Gesicht. Im inneren des Bades aber, schwamm eine kleine Libelle die langen Bahnen auf und ab.
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